Ein Tag im Wald
In der letzten Woche angekündigt, war es endlich so weit. Raus aus der Stadt und endlich mal eine Gruppenstunde nur im Wald verbringen. Am Treffpunkt angekommen war es die erste Aufgabe, die Örtlichkeit zu erkunden und einen geeigneten Platz zu finden, an dem wir die Zeit verbringen wollen.
Auch wenn einige Wölflinge noch gerne kilometerweit gewandert wären, konnten wir uns schlussendlich doch auf einen gemütlichen Platz einigen. An Material hatten wir nur Seile, Schnitzmesser und Kompasse dabei. Das war schon fast zu viel. Der Wald selber bot uns, neben zahlreichen Mücken, jede Menge umgestürzte Bäume zum Klettern, einen kleinen Bach, Pilze und viel Totholz.
So dauerte es nicht lange, bis das mitgebrachte Zeug mit den Mitteln der Natur verbunden wurde. Selbstgebaute Schaukeln und Klettersteige haben zusammen mit etlichen Bäumen jedem Hochseilgarten Konkurrenz gemacht.
Parallel bildete sich eine spontane Schnitzgruppe, die nicht nur Stöcker formschön verfeinerte, sondern auch eine Leidenschaft für die Jagd nach Birkenpilzen entwickelte. Wie fachkundige Wölflinge wissen: Ein perfektes Material für Zunder.
Bei der abschließenden Reflexion haben unsere Kinder und Jugendlichen einmütig bekräftigt, dass wir das unbedingt noch einmal machen müssen. Sehr zur Überraschung der Leitenden wurde ein festes Programm oder ein Geländespiel dabei kategorisch abgelehnt. Man will halt einfach nur so den Wald kennenlernen.